Turniersieg in Altenstadt/Oberau zum Vatertag
Es gibt so Tage, die fangen irgendwie blöd an und enden plötzlich ganz anders…
Und genau so war das beim 12. Jugend am Ball – Cup zum Vatertag in Oberau.
Die äußeren Bedingungen hätten nicht besser sein können, strahlender Sonnenschein und ausreichend Bänke, Pavillons und Schattenplätze.
Es wurde zunächst eine Gruppenphase gespielt. Unsere Gegner waren die Sportfreunde Oberau 1, Squadra Azzurra Offenbach, JSG Wöllstadt und die JSG Linsengericht.
Das erste Spiel musste der VfR direkt gegen den Gastgeber und Favorit Oberau 1 spielen.
Direkt nach Anpfiff leitete ein Butzbacher Fehlpass einen Tempogegenstoss ein. Der ausgedünnte Abwehrkader wurde eiskalt ausgespielt und so lag man schon nach wenigen Sekunden mit 0:1 hinten.Der VfR fand in der Folge überhaupt nicht ins Spiel und verlor letztendlich klar mit 0:3.
Es folgte im zweiten Spiel die JSG Linsengericht. Mit einem 2:1 Sieg ohne Glanz schien man nun langsam im Turnier anzukommen.
Der dritte Gegner, die JSG Wöllstadt, wurde ebenfalls mit 2:1 besiegt.
Mit 6 Punkten war man nun eigentlich schon für das Viertelfinale qualifiziert. Aber im letzten Vorrundenspiel gegen Offenbach wollte man einfach nochmal Selbstvertrauen tanken und deklassierte den Gegner mit 5:0.
Zwischenbilanz: Holpriger Start und als Gruppenzweiter ins Viertelfinale gegen den FC Erlensee eingezogen. Das musste jetzt noch ein bisschen mehr kommen…
Das Viertelfinale war an Spannung kaum zu überbieten. Zwei Mannschaften auf Augenhöhe und Chancen die man eigentlich nutzen müsste. Am Ende jedoch stand die Null auf beiden Seiten.
Ein 9-Meter-Schiessen musste die Entscheidung bringen.
Zunächst stellte jede Mannschaft 5 Schützen. Es folgten 3 Treffer pro Team und der Spannungsbogen wurde somit noch weiter gespannt zum SUDDEN DEATH.
Was soll man groß sagen…, Erlensee scheitert am VfR-Keeper – Butzbach trifft!!! 4:3 Sieg.
Es war geschafft, man stand im Halbfinale.
Nach kurzer Pause ging es also weiter gegen die SG Bruchköbel. Die uns unbekannte Mannschaft machte einen guten Eindruck, konnte aber der Leidenschaft des VfR nicht genug entgegensetzen. Mit einem tollen Solo ging man mit 1:0 in Führung. Kurz später folgte das 2:0 aus kurzer Distanz nach einer sehenswerten Hereingabe von links…
Die Jungs aus Butzbach waren spielerisch und kämpferisch endlich wieder auf Status „Normal“ und somit auch verdient ins Finale eingezogen.
Dort wartete allerdings der bis dahin ungeschlagene Gastgeber aus Oberau, der uns in der Gruppenphase ja bereits mit 3:0 deklassierte. Trainer Stefan Huber und seine Mannschaft wussten, jetzt hieß es 110% geben.
Die Stimmung war extrem angeheizt. Auf der einen Seite die Eltern aus Oberau, auf der anderen die „Hooligans“ aus Butzbach. Die Spannung lag schier in der Luft. Anpfiff…
Butzbach wollte es…und so begann man auch. Viel Druck auf den Gegner, der damit wohl nicht rechnete.
Aber es ging trotzdem hin und her, doch plötzlich fiel es – das 1:0 für den VfR. Unser Linksaussen konnte sich gegen 3 Abwehrspieler durchsetzen und brachte die Kugel im Oberauer Netz unter. Der Jubel war riesengroß. Die Gastgeber versuchten es weiter mit langen und gefährlichen Bällen in die Spitze. Aber die Abwehr war da und konnte fast alles abwenden. Und das was nicht ging, hielt der VfR-Keeper sensationell fest.
Die daraus resultierenden Freiräume wurden daraufhin zum Verhängnis für Oberau. Ein Solo auf der rechten Seiten bis in den Strafraum hinein konnte nur mittels Foul unterbunden werden.
Der folgerichtige Elfmeter verwandelte der Gefoulte eiskalt selbst zum 2:0.
Das war die Entscheidung und der Turniersieg! Abpfiff.
Fazit: Die Reise hat sich wiedermal gelohnt. Es fing bescheiden an und der Gedanke an den Turniersieg verflog eigentlich nach dem ersten Spiel. Aber wie diese Mannschaft es geschafft hat, sich von Spiel zu Spiel zu steigern, obwohl die Kräfte schwanden und die Temperaturen hoch waren ist einfach unglaublich.
Es war eben wieder einmal einer dieser Tage 🙂 Danke Jungs…
Es spielten: Niklas Schweinsberg (Tor), Dasiel Zuber, Linus Kropp, Silas Tscherwenka, Dominik Gudi, Dave Berner, Fabio Daniele, Karol Banczerowski