Butzbach müht sich zum 2:1 gegen Bad Vilbel und bleibt damit ohne Pflichtspielniederlage!
03. September 2017
War es schon der frühe Herbst, oder doch noch der späte Sommer, der über dem Schrenzerstadion lag? Jedenfalls lud der strahlend blaue Himmel mit perfekten Fussballwetter ein. Nur der Rasen hätte durchaus mal gemäht werden dürfen, aber wie heisst es so schön: Gleiche Bedingungen für beide Mannschaften. Bad Vilbel – bislang noch ohne Sieg – war also definitiv auf die ersten drei Punkte der Saison erpicht, und sollte dem VfR das Leben schwer machen.
Die Partie begann sehenswert. Der VfR ausnahmsweise mal gleich zu Beginn hellwach, erspielte sich schon in den ersten Minuten mehrere Chancen ein Tor zu erzielen. Einziger Schwachpunkt: Es viel keines! Bad Vilbel machte seine Sache in der Verteidigung sehr gut, immer hatte ein Vilbeler Spieler noch ein Bein oder anderes Körperteil dazwischen. Wenn es dann doch mal zum Torschuss kam, war dieser ohne die nötige Wucht oder man scheiterte an der Entscheidung: Schiessen oder passen? Unsere Jungs müssen noch lernen eine schnelle Entscheidung zu treffen, und diese konsequent auszuführen. Von Bad Vilbel kam nur selten echte Gefahr auf, dies konnten wir trotz guter Spielanlage leider nicht für uns ausnutzen.
Zum Pausenpfiff stand es also immer noch 0:0, ein Ergebnis welches man nur mit Kopfschütteln zur Kenntnis nehmen konnte. Zwischenfazit: Starkes Spiel, viel Ballbesitz, unzählige Chancen vergeben.
Nach intensiver Ansprache durch das Trainerteam ging es also in die zweite Halbzeit. Ganz klare Mission: Dieses Spiel geht erstens nicht verloren, und zweitens werden hier drei Punkte eingefahren und nicht nur einer! Und so starteten die Jungs konzentriert und mit viel Wucht im Spiel nach vorne. In der 34. Minute war es dann endlich soweit: Nach unglücklichem Ballverlust durch die Bad Vilbeler im Mittelfeld setzte sich unser Stürmer durch, und konnte unbedrängt den Ball im Tor versenken. Der lang ersehnte und verdiente Führungstreffer war da. Dies sollte der Mannschaft doch nun Aufwind geben! In der Tat legten wir auf allen Positionen noch einen Zahn zu, und konnten so Chance um Chance erspielen. Aber auch hier wie in Halbzeit eins: Die Chancenverwertung eine Katastrophe. Pfosten, gegnerische Körperteile, der Torwart. Alle waren unser Freund, nur das Tor nicht.
In Spielminute 41 war uns dann aber das Glück hold, einer unsere Spieler hatte gleich zweimal die Chance zum Torschuss. Während der erste vom Vilbeler Tormann abbrallte, konnte der zweite dann sicher eingenetzt werden. Erwähnenswert auch die vorherige gut rausgespielte Vorlage, die überhaupt erst zu dieser Situation führte. Warum nicht früher, liebe VfR Jungs? 🙂
Neuer Spielstand 2:0, dass sollte doch reichen um die drei Punkte sicher in Butzbach zu behalten? Die Zuschauer waren sich jedenfalls sicher: Sollte das 3:0 fallen, ist die Partie durch. Uns so ging der Chancenreigen für den VfR weiter, ohne dass Bad Vibel wirklich gefährlich vor das eigene Tor kam. Hier alles aufzuzählen würde den Rahmen des Berichtes sprengen. Nur so viel: Wer vorne die Dinger nicht macht, der fängt hinten eins. Die fünf Euro ins Phrasenschwein zahlt der Schreiber dieser Zeilen gerne, denn kurz vor Schluss konnte Bad Vilbel sich tatsächlich mit dem Anschlusstreffer belohnen. Unfassbar, wenn man den kompletten Spielverlauf betrachtet.
Fazit: Die nächsten wichtigen drei Punkte sind eingefahren, die Pflichtaufgabe ist erfüllt. Heute wurde aber definitiv die Chance verpasst, etwas für das Torverhältniss zu tun. Und dies wäre gerade in der engen Liga wirklich wichtig gewesen. Wer von gefühlten 20 Torchancen nur zwei macht, der wird meistens bestraft. Heute zum Glück nicht.
Nächsten Sonntag kommt es bereits zum Topspiel in Dortelweil, zuvor dürfen sich unsere Jungs in einem Freundschaftsspiel gegen Eintracht Frankfurt beweisen.
Für den VfR spielten:
Erik Einhausen (TW)
Julien Bartesch
Daniel Schwab
Dennis Schwab
Aaron Koch
Adis Fejzovic
Marcel Schwab
Jannis Metz
Tom Hofacker
Silas Tscherwenka
Fabio Dabiele
Reto Eifler
Linus Kropp (C)
Tore für den VfR:
Aaron Koch (34.), Linus Kropp (41.)